Eat my Pussy!
Mittwoch, 21. Januar 2004, 01:56
Hey Frauen, echt jetzt?
Eat my Pussy! war eine Kampfansage. An langweilige Obenlieger und die Alle-zwei-Wochen-in-drei-Minuten-Abspritzer. Okay soweit.
Dann wurde zugehört, mitempfunden, vorher und nachher und sogar dabei gestreichelt und auch ordentlich Pussy gegessen. War jetzt auch leichter. Schamhaare gingen auf dem Ladyshave-Schlachtfeld drauf. Und dann gings irgendwann schief. Die sensibilisierten (vor allem studierenden) Männer hatten die Geschlechter-Thematik so sehr verinnerlicht, dass sie sich beim Vögeln mehr Gedanken über Eure Würde als über Eure (oder ihre eigene) Lust machten.
Die Folge: Gefakte klitorale Orgasmen, Langeweile und Sprachlosigkeit, eine seelenlose S/M-Welle. Schließlich konntet Ihr den bekehrten Machos ja nicht plötzlich sagen, dass Ihr das sooo krass nun auch nicht gemeint hattet und ein bisschen Besitzergreifen/Fallen lassen/Härte auch mal ganz gut tut. Zur Abwechslung.
Sagt zumindest die Autorin Ann Marlowe in ihrem Artikel auf
Salon.Com.
So gehts los:
"No intercourse, please -- we're enlightened.
Sensitive, feminized and resentful, today's young men no longer have the sexual authority to please a woman -- no matter how much oral sex they perform."
Schön auch die These: "Another reason fucking is out of fashion is that it makes us feel too much."
Oder: "The women have won, if you've won when you have worse sex than your grandmother did."
"Sexual Authority" fordert Ann. Was ja nicht neu ist. Aber in diesem Zusammenhang eine schöne Wortschöpfung. Man darf das mit den flachen Hierachien anscheinend nicht zu weit treiben. Geht in die Richtung des "Männliche Susi"-Artikel über die Metrosexuellen aus der SZ, den ich hier schon mal verwurstet habe.
Aber wenn gestandende Heten wie Gunnar sich lieber einen Männlichen Bauchtänzer,als eine strippende Frau ansehen, weil sie sonst von ihrer Sozialisation kastriert werden, dann rufe ich hiermit den Notstand aus!
Aber ich rette Euch! Und Gunnar auch.
Inspired by Sofa.blogger
Eat my Pussy! war eine Kampfansage. An langweilige Obenlieger und die Alle-zwei-Wochen-in-drei-Minuten-Abspritzer. Okay soweit.
Dann wurde zugehört, mitempfunden, vorher und nachher und sogar dabei gestreichelt und auch ordentlich Pussy gegessen. War jetzt auch leichter. Schamhaare gingen auf dem Ladyshave-Schlachtfeld drauf. Und dann gings irgendwann schief. Die sensibilisierten (vor allem studierenden) Männer hatten die Geschlechter-Thematik so sehr verinnerlicht, dass sie sich beim Vögeln mehr Gedanken über Eure Würde als über Eure (oder ihre eigene) Lust machten.
Die Folge: Gefakte klitorale Orgasmen, Langeweile und Sprachlosigkeit, eine seelenlose S/M-Welle. Schließlich konntet Ihr den bekehrten Machos ja nicht plötzlich sagen, dass Ihr das sooo krass nun auch nicht gemeint hattet und ein bisschen Besitzergreifen/Fallen lassen/Härte auch mal ganz gut tut. Zur Abwechslung.
Sagt zumindest die Autorin Ann Marlowe in ihrem Artikel auf
Salon.Com.
So gehts los:
"No intercourse, please -- we're enlightened.
Sensitive, feminized and resentful, today's young men no longer have the sexual authority to please a woman -- no matter how much oral sex they perform."
Schön auch die These: "Another reason fucking is out of fashion is that it makes us feel too much."
Oder: "The women have won, if you've won when you have worse sex than your grandmother did."
"Sexual Authority" fordert Ann. Was ja nicht neu ist. Aber in diesem Zusammenhang eine schöne Wortschöpfung. Man darf das mit den flachen Hierachien anscheinend nicht zu weit treiben. Geht in die Richtung des "Männliche Susi"-Artikel über die Metrosexuellen aus der SZ, den ich hier schon mal verwurstet habe.
Aber wenn gestandende Heten wie Gunnar sich lieber einen Männlichen Bauchtänzer,als eine strippende Frau ansehen, weil sie sonst von ihrer Sozialisation kastriert werden, dann rufe ich hiermit den Notstand aus!
Aber ich rette Euch! Und Gunnar auch.
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petra,
2004-01-21 09:55
Hey Trille!
Echt jetzt! Ich hatte nur um eine oder zwei Stunden gebeten. Himmel. Oh Gott...
Zum Thema: Ist doch eigentlich alles so simpel. Große Rettungsaktionen verlangt es gar nicht. Mann und Frau müssen sich schlicht in diesem Belang von der Emanzipation emanzipieren. (Wow, wie tiefsinnig von mir.) Und dann klingt auch "Eat my Pussy" gar nicht mehr wie eine Kampfansage, sondern wie das, was es ist: Die (je nach Situation und Stimmung sehr passende) Aufforderung, dem weiblichen Gegenüber einen ungefakten klitoralen Orgasmus zu verpassen.
Hilfe...zwei Stunden...nur lausige zwei Stunden...naja, kann ich wohl für heute mal wieder ad acta legen.
Zum Thema: Ist doch eigentlich alles so simpel. Große Rettungsaktionen verlangt es gar nicht. Mann und Frau müssen sich schlicht in diesem Belang von der Emanzipation emanzipieren. (Wow, wie tiefsinnig von mir.) Und dann klingt auch "Eat my Pussy" gar nicht mehr wie eine Kampfansage, sondern wie das, was es ist: Die (je nach Situation und Stimmung sehr passende) Aufforderung, dem weiblichen Gegenüber einen ungefakten klitoralen Orgasmus zu verpassen.
Hilfe...zwei Stunden...nur lausige zwei Stunden...naja, kann ich wohl für heute mal wieder ad acta legen.
prewitt,
2004-01-21 18:30
Kätzchen: Du musst einfach mal ...
... raus aus Deiner kleinen persönlichen Welt. Und die Dinge im Kontext betrachten. Aber das ist natürlich schwer, wenn man am liebesten "in sich geht, weil's da am schönsten ist". Du Schlampe! ;-)
kid37,
2004-01-22 04:28
Ein oder zwei Stunden...
... ja. Warum auch nicht. In der Bundesliga-Winterpause sollte das kein großes Problem sein. Oder bekomme ich da gerade etwas eigentlich sehr privates zwischen Euch nicht mit? ;-)
"Eat my Pussy" habe ich noch nie als Kampfansage verstanden. Und wer dann noch faked, der ist dann auch nicht mehr zu helfen. Die muß sich dann selber helfen, kann ja auch ok sein. Ich helfe mir auch gerne selbst. Vor allem, seit Schwarzarbeit strafbar ist.
"Eat my Pussy" habe ich noch nie als Kampfansage verstanden. Und wer dann noch faked, der ist dann auch nicht mehr zu helfen. Die muß sich dann selber helfen, kann ja auch ok sein. Ich helfe mir auch gerne selbst. Vor allem, seit Schwarzarbeit strafbar ist.
lyssa,
2004-01-26 19:56
Aber ist nicht
das bißchen Besitzergreifen/Fallen lassen/Härte genau die Essenz der gar nicht so seelenlosen SM-Welle?
prewitt,
2004-01-27 22:04
Nein,
das ist, was nach Anns Meinung (und in manchem hat sie recht, in manchem eher nicht IMO) sehr vielen Beziehungen durch Verunsicherung verloren gegangen ist. Und darum entweder woanders gesucht und manchmal gefunden, in jedem Fall künstlich generiert werden muss. Mit seelenlos meine ich die oftmals austauschbaren "Partner", die sich in ebenso austauschbaren Ritualen ergehen. Letztlich sind doch gerade in dieser Szene (auch bei den Schwulen) so viele so ruhelos, weil all das letztlich nicht _wirklich_ befriedigend ist.