Körner-Erotik
Montag, 23. Februar 2004, 01:18
Ein Beitrag auf dazwischen bei Frau Wonnesonne hat in mir gerade einen spontanen Kindheitsrücksturz verursacht.
War ich doch Ende der 60er als Einholer für diverse mehr oder weniger entzückende alte Damen eines Seniorenstifts tätig. Das heißt: Für Besorgungen bekam ich einige Groschen oder Rabattmarken, die ich im nächsten Lebensmittelladen (Feinkost stand da) in Bonbons umwandelte; gefischt von flinken, sauberen Frauenhänden aus riesigen Glaskugeln.
Oft ging es während dieser Botengänge in eine alte Wassermühle. Die was angegliedert an ein Schloss (Schloss Steinfurt, in Burgsteinfurt, Deutschland, Westfalen) und noch voll in Betrieb. Ich ging dort gern hin. Es roch gut. Nach frisch gemahlenem Getreide. Meist sollte ich für in winzige Käfige gesperrte Sittiche, Kanarienvögel und Papageien Körner kaufen.
Im Inneren der Mühle herrschte immer leichter Nebel; der feine Staub des gemahlenen Getreides zog in Schwären durch die Luft. "Moderne" Heuschnupfengeplagte wären auf der Stelle tot umgefallen dort drin. Aber die gab es nicht.
Der Müller war dick und hatte eine weiße Schürze um. Ich hatte ein wenig Angst vor ihm; man denke an das grausame Schicksal von Max & Moritz. Wilhelm Bush kannte ich damals schon auswendig.
Und wenn die Glocke an der Tür bimmelte, der Müller aber noch im hinteren Teil der Mühle mit der Mechanik der unendlich träge rotierenden Steinräder beschäftigt war, kam das Schönste: Ich steckte flink meine dünnen, gebräunten Jungenarme so weit es ging in die Holztröge voller Getreide. Jede Sorte machte dabei ein anderes Gefühl: Je nach Körnergröße oder Oberflächenbeschaffenheit (manche waren kühl-glatt, manche hatten außen etwas flaumiges) gab es ein anderes wohliges Prickeln und in den goldenen Wolken des schräg einstrahlenden Sonnenlichts überzog eine Gänsehaut nach der anderen meinen Körper. Bis schwere Schritte vor dem Eintreffen des Bubenzerschredderers warnten. Dann zuckten die Arme wie ertappte Sünder heraus aus dem warmen Gegriesel. Schade. Schon vorbei.
Der erste Sex mit Getreide? Warum nicht? :-)
War ich doch Ende der 60er als Einholer für diverse mehr oder weniger entzückende alte Damen eines Seniorenstifts tätig. Das heißt: Für Besorgungen bekam ich einige Groschen oder Rabattmarken, die ich im nächsten Lebensmittelladen (Feinkost stand da) in Bonbons umwandelte; gefischt von flinken, sauberen Frauenhänden aus riesigen Glaskugeln.
Oft ging es während dieser Botengänge in eine alte Wassermühle. Die was angegliedert an ein Schloss (Schloss Steinfurt, in Burgsteinfurt, Deutschland, Westfalen) und noch voll in Betrieb. Ich ging dort gern hin. Es roch gut. Nach frisch gemahlenem Getreide. Meist sollte ich für in winzige Käfige gesperrte Sittiche, Kanarienvögel und Papageien Körner kaufen.
Im Inneren der Mühle herrschte immer leichter Nebel; der feine Staub des gemahlenen Getreides zog in Schwären durch die Luft. "Moderne" Heuschnupfengeplagte wären auf der Stelle tot umgefallen dort drin. Aber die gab es nicht.
Der Müller war dick und hatte eine weiße Schürze um. Ich hatte ein wenig Angst vor ihm; man denke an das grausame Schicksal von Max & Moritz. Wilhelm Bush kannte ich damals schon auswendig.
Und wenn die Glocke an der Tür bimmelte, der Müller aber noch im hinteren Teil der Mühle mit der Mechanik der unendlich träge rotierenden Steinräder beschäftigt war, kam das Schönste: Ich steckte flink meine dünnen, gebräunten Jungenarme so weit es ging in die Holztröge voller Getreide. Jede Sorte machte dabei ein anderes Gefühl: Je nach Körnergröße oder Oberflächenbeschaffenheit (manche waren kühl-glatt, manche hatten außen etwas flaumiges) gab es ein anderes wohliges Prickeln und in den goldenen Wolken des schräg einstrahlenden Sonnenlichts überzog eine Gänsehaut nach der anderen meinen Körper. Bis schwere Schritte vor dem Eintreffen des Bubenzerschredderers warnten. Dann zuckten die Arme wie ertappte Sünder heraus aus dem warmen Gegriesel. Schade. Schon vorbei.
Der erste Sex mit Getreide? Warum nicht? :-)
Permalink (5 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge